Nach wie vor sind die Öffnungszeiten der Bibliothek an der Universität Trier massiv eingeschränkt. Studierende haben in den letzten drei Jahren immer wieder zurückstecken müssen, obwohl sie sich sowohl während der Pandemie als auch während der Energiekrise besonders solidarisch gezeigt haben. Die Studierenden fordern jetzt einen direkten Weg aus der Krise.
„Der eingeschränkte Zugang zur Bibliothek ist ein erhebliches Hindernis für ein erfolgreiches Studium. Nicht nur zur Bereitstellung von Literatur, sondern auch als Studien-, Arbeits- und Aufenthaltsort ist die Bibliothek ein Mittelpunkt im Leben aller Studierenden. Viele Bücher dürfen nicht ausgeliehen werden und stehen nur in der Bibliothek zur Verfügung.“, erklärt Nadja Gröling, studentische Senatorin der Universität Trier.
„Besonders betroffen sind Studierende der Raum- und Umweltwissenschaften. Diese haben ausschließlich in der Bibliothek am Campus II Zugang zu notwendiger Fachliteratur und Gruppenräumen. Am Wochenende ist die Bibliothek dort seit drei Jahren gänzlich geschlossen. Das trifft vor allem Studierende, die zur Studienfinanzierung auf einen Nebenjob angewiesen sind.“, stellt Lynn Tausendfreund als Vertreterin der Fachschaft VI – Geo/Bio klar.
„Der Sparzwang an den Universitäten muss endlich beendet werden. Energiesparvorhaben dürfen nicht auf den Schultern der Studierenden abgeladen werden. Wir fordern die Landesregierung auf, eine auskömmliche Hochschulfinanzierung zu gewährleisten. Nur so kann kritische Infrastruktur an Unis erhalten bleiben.“, mahnt Yvonne Pickhardt, Referentin für Hochschulpolitik des AStA der Universität Trier.
Daher fordert die Studierendenschaft der Universität Trier:
- die Verbesserung der Öffnungszeiten an beiden Standorten der Universitätsbibliothek, von 60 Stunden pro Woche auf 96 Stunden,
- die Möglichkeit, auch am Wochenende und in den Abendstunden die Bibliothek nutzen zu können, um Studium und Nebenjob besser vereinen zu können,
- die ausreichende Finanzierung der Hochschulen, um den Lehrauftrag zu erfüllen.