Alle Jahre wieder: Der Heiligabend ist nicht mehr weit entfernt und so langsam sollten auch die letzten Geschenke hübsch verpackt werden, damit die großen und kleinen Präsente unter dem Tannenbaum ein schönes Bild abgeben. Also schnell eine Rolle Geschenkpapier und -band kaufen, die Geschenke verpacken und fertig!
Dass wir die Umwelt damit stark belasten, kommt uns meistens nicht in den Sinn. “Ist doch nur Papier.” – Ja, aber: “Um ein Kilo Papier herzustellen, braucht es 50 Liter Wasser und fünf Kilowattstunden Energie. Eine herkömmliche Rolle Geschenkpapier wiegt 60 Gramm, aber viele Haushalte greifen in der Weihnachtszeit wohl zu mehr als einer Rolle – schließlich gibt es viel zu viele schöne Motive und Farbkombinationen im Supermarktregal.”
(Quelle: Nachhaltiges Weihnachten: Wie schlecht ist Geschenkpapier für die Umwelt?)
Abgesehen von Ressourcen- und Energieaufwand spielen natürlich auch Transportwege eine Rolle. Zudem sind die meisten Geschenkrollen zusätzlich in eine Plastikfolie eingeschweißt, damit das Papier nicht beschädigt ist, wenn es im Laden ankommt. Ganz schön viele negative Aspekte, nur um ein kleines Päckchen in Papier einzuschlagen.
Aus diesem Grund zeigen wir heute drei Arten, wie Geschenke nachhaltiger eingepackt werden können!
ZeitungspapierDie wohl bequemste Art Geschenke zu verpacken und gleichzeitig auch noch Geld zu sparen: Einfach die kostenlose Zeitung zum Einwickeln der Geschenke nutzen.
Mit ein wenig Deko aus der Natur, wie Zweigen oder Blättern, gibt das ganze eine souveräne Figur ab.
Solltet ihr einen ‘Bitte keine Werbung / kostenlose Zeitung einwerfen’-Aufkleber auf eurem Briefkasten haben, fragt einfach die Nachbarn nach der alten Zeitung von vorgestern oder schaut euch die beiden nächsten Vorschläge an.
TetrapackDiese Verpackung eignet sich besonders für kleinere Geschenke oder Lebensmittel (wie selbstgebackene Plätzchen) und ist in recht kurzer Zeit gebastelt.
Du benötigst:
Schere
Geschenkband
ggfs. Stifte zum Bemalen
So gehts:
Leeren Tetrapack gut auswaschen und trocknen, dann flach falten und obere Kante abschneiden Den Karton ordentlich durchkneten – so beginnt sich die oberste Folie zu lösen. Diese nun vorsichtig vom Karton abtrennen.
Optional: Karton nach Belieben mit Stiften bemalen, mit Glitzer bekleben oder was euch sonst so einfällt 🙂
Karton auffalten, Geschenk reinmachen und mit einem Geschenkband zubinden
Der Upcycling-Karton kann übrigens auch super als Stiftehalter oder Blumenübertopf weiterverwendet werden!
FuroshikiFuroshiki stammt ursprünglich aus Japan und wurde vermutlich erstmals genutzt, um Waren zu transportieren oder verpacken. Im Laufe der Zeit wurden dieser Art Gegenstände einzupacken viele Nutzungsmöglichkeiten zuteil: Als Geschenkverpackung, zum Transport oder auch als Allround-Hilfsmittel für den Einkauf. Die Verwendungsmöglichkeiten sind so zahlreich, wie die verschiedenen Möglichkeiten Gegenstände einzuwickeln – denn entscheidend beim Furoshiki, ist die richtige Technik!
Ihr benötigt ein quadratisches Stofftuch; ob mit einem hübschen Muster oder schlicht in einer Farbe ist dabei ganz euch überlassen. Wichtig ist nur, dass das Stofftuch groß genug ist, damit das Geschenk gut darin eingewickelt werden kann. Üblicherweise haben die Tücher Maße zwischen 70x70cm und 100x100cm.
(Quelle: Furoshiki – das einfache Tuch mit vielen Facetten)
Und so gehts:(Bildquelle: Japanisches Umweltministerium)
Die Tücher können nach der Bescherung einfach wieder eingesammelt und wiederverwendet werden.